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Strafvollzug

Die Wanderausstellung "Prügelkinder" der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung war bis Mitte Juli 2004 im Jugendclub in Teltow zu sehen. Anschließend zog sie in die Jugendfreizeiteinrichtung CLAB in Stahnsdorf. Dort wurde mit Schülern, Eltern, Erziehern über das Thema "Jugendliche im Strafvollzug" diskutiert. Eine besondere Info-Veranstaltung im CLAB mit Eltern, Schülern, Lehrern, Polizei und einer Jugendrichterin war durchgeführt worden. Infos zur Ausstellung: http://www.politische-bildung-brandenburg.de

Prügelkinder

Prügelkinder

Jugendliche im Strafvollzug

Die Bilder und Texte zur Ausstellung ,,Prügelkinder" führen in eine fremde und manchmal befremdende Welt, zu der die Öffentlichkeit vorwiegend über reißerische Berichte in den Medien Zugang erhält.

Es ist der Versuch, sich jungen Menschen zu nähern, deren kriminelle Taten für ein gesellschaftliches Zusammenleben in Freiheit untragbar geworden waren sowie die Lebenswelt aufzuzeigen, die diese Jugendlichen in einem Jugend gefängnis umgibt.

Es ist eine Annäherung an Tat und Täter, an Jugendstrafe und an Jugendvollzug. Die beiden Künstler, die diesen schwierigen Versuch wagen, sind keine psychologisch oder juristisch geschulten Fachkräfte. Ihr Blick auf das, was sie vor finden, spiegelt ihr individuelles Erleben; sensibles Erfassen von Menschen und Situationen, aber auch Ratlosigkeit, Unverständnis, Abscheu und Resignation.

Die Grenzen solcher Annäherungsversuche werden insbesondere in den Texten offenbar. Sie sind abhängig von individuell herstellbarer Nähe und liegen notwendigerweise dort, wo die anamnestische und diagnostische Tätigkeit der dafür ausgebildeten Fachkräfte beginnt.

Die porträtierten jungen Gefan genen sind nicht repräsentativ für die Insassenstruktur im Brandenburger Jugendvollzug und die fotografisch mit viel Einfühlungsvermögen dargestellten Situationen können notwendigerweise den Vollzugsalltag nur auszugsweise widerspiegeln.

Trotzdem ist auch diese Form der Annäherung an die Problematik jugendlicher Straftäter und an den Alltag des Jugendvollzuges begrüßenswert und sinnvoll.

Das von den Künstlern über Texte und Bilder Dargestellte hat eine intensive Aussagekraft. Es vermittelt nachhaltige Eindrücke, weckt starke Emotionen und wirft viele Fragen auf. Solche Voraussetzungen sind hilfreich, um eine interessierte Öffentlichkeit an die schwierigen Fragestellungen im Zusammenhang mit Jugendkriminalität und Jugendvollzug heranzuführen und zur kritischen Reflektion zu motivieren.

Elisabeth Theine
Referentin im Ministerium der Justiz und für Europaangelegenheiten